Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird. Zu recht! Da alle meine Produkte aus blankem Stahl bestehen, ist Korrosion natürlich ein Thema. Aber kein Problem. Hier erkläre ich, warum:
Warum kein Lack?
Damit der Lack hält, müsste ich alle Teile komplett entrosten und entfetten. Das wäre nicht nur sehr aufwändig (und damit teuer), sondern würde ihnen auch ihren Charme rauben. Nach der Lackierung würden sie aussehen wie frisch aus der Fabrik. Mir geht es aber gerade um die Patina, die Kratzer und Verfärbungen. Denn sie verleihen den alten Motorradteilen ihren ganz eigenen Charme, den ich unbedingt erhalten möchte.
Öl statt Lack
Deshalb lackiere ich meine Produkte nicht, sondern reibe sie nur mit ein bisschen Öl (WD40) ab. Das Öl zieht dabei auch in kleinste Ritzen und Poren und verhindert so, dass Feuchtigkeit eindringen kann. Das reicht aus, um sie bei normaler Benutzung (also in trockener Umgebung) vor Rost zu schützen. An den blanken Stellen dunkelt der Stahl etwas nach, mehr passiert nicht.
Die Produkte sind natürlich nur ganz leicht eingeölt und nicht tropfnass oder schmierig. Beim Anfassen kann trotzdem ein leichter Ölfilm an den Fingern haften. Falls Sie das nicht möchten, können Sie die Oberfläche mit einem trockenen, fusselfreien Tuch abreiben. Dadurch geht aber natürlich ein Teil der konservierenden Wirkung verloren.
Ein weiterer Nachteil ist, dass die Produkte anfangs leicht metallisch und ölig riechen. (Ich persönlich mag das und halte es eher für einen Vorteil. 😉 ) Der Geruch verflüchtigt sich allerdings recht schnell. Wer sich an ihm stört, kann die Sachen also ein paar Tage an einem gut belüfteten, trockenen Ort auslüften lassen.
Flaschenöffner, Korkenzieher & Co.
Bei den Produkten, die regelmäßig benutzt werden, ist Rost übrigens gar kein Thema. Ich habe zum Beispiel noch nie erlebt, dass ein Flaschenöffner oder Schlüsselanhänger gerostet hätte, selbst wenn die ursprüngliche Ölschicht schon längst abgerieben war.
Eine Ausnahme sind meine Salzstreuer. Diese kann ich aus naheliegenden Gründen nich einölen: Der Streuer würde verkleben und der Geschmack wäre beeinträchtigt. Da die Streuer beim Kochen häufig mit Wasser in Kontakt kommen und das Salz die Korrosion stark beschleunigt, kann es an den nicht verchromten Stellen schnell zu oberflächlichen Rostflecken kommen. Ich weise meine Kunden deshalb besonders darauf hin.
Hilfe, Wasser!
Den direkten Kontakt mit Wasser sollten Sie natürlich vermeiden, wenn Sie nicht möchten, dass das Produkt rostet. Sollte es aber doch mal nass werden, ist das nicht dramatisch. Reiben Sie es einfach mit etwas Küchenpapier oder einem Stück Stoff trocken. Im Idealfall sprühen Sie danach etwas Sprühöl (WD40, Caramba, Ballistol etc.) auf ein Tuch und reiben die entsprechenden Stellen ab. Fertig.
Kann ich es auch im Freien benutzen?
Natürlich können Sie meine Produkte benutzen, wie Sie möchten. Auch gerne im Freien. Bei den Pflanzensteckern ist das sogar so gedacht. Allerdings müssen Sie dann damit rechnen, dass sich mit der Zeit Rost bildet. Vor allem die Schweißstellen und bereits angegriffene Oberflächen entwickeln schnell Flugrost. Dieser Rost ist nur oberflächlich und kann, je nach Geschmack, das Produkt zusätzlich aufwerten.
Und wenn ich es rostig will?
Viele Kunden finden es gar nicht schlimm, wenn ein Produkt mit der Zeit etwas Rost entwickelt. Manche haben ihre neu gekauften Möbel sogar mit dem Dampfstrahler bearbeitet, um diesen Prozess zu beschleunigen. Das kann jeder machen, wie er möchte. Der Funktion tut das keinen Abbruch; bis ein Teil durchrostet, vergehen viele, viele Jahre.
Wie Sie sehen, müssen Sie sich keine Sorge machen, dass eines meiner Produkte in kürzester Zeit wegrostet. Meistens ist Rost gar kein Thema. Und wenn man möchte, kann er das Produkt sogar verschönern. Wenn Sie dazu noch Fragen haben, schreiben Sie mir einfach eine Nachricht!